Digitale Gesundheit? KinderRechteFest und KRF Night geben Kinderrechten einen klaren Fokus

Ende August im KRF: Das jährliche KinderRechteFest und die erste KRF Night fanden statt. Beide Formate schafften Raum für Dialog: über Kinderrechte in der digitalen Welt und mentale Gesundheit (in Zeiten der Digitalisierung). Außerdem wurden alarmierende Zahlen aus der Ombudsstelle erhoben – die die Dringlichkeit für solche aufklärenden Veranstaltungen zeigen. Das Fazit: Digitalisierung und mentale Gesundheit sind unmittelbar miteinander verknüpft: Jugendliche mit psychischen Problemen können online erste Hilfe finden. Und gleichzeitig schafft die Digitalisierung erst ganz neue mentale Probleme bei Kindern und Jugendlichen.

Bereits zum vierten Mal haben wir mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein lebendiges und vielfältiges KinderRechteFest auf dem Platz der Kinderrechte gefeiert. Neben der Aufklärung über Kinderrechte stand in diesem Jahr unser Schwerpunkt „Digitalisierung“ im Fokus, welchen wir den Teilnehmer*innen spielerisch und informativ nähergebracht haben.

Das Fest fand am Samstag, den 27. August 2022 auf dem Platz der Kinderrechte in Köln-Sülz stattfinden. Wie bereits in den vergangenen Jahren wollten wir mit dem diesjährigen Fest Kinderrechte sichtbarer machen und einen Rahmen für Information, Austausch und eine Menge Spaß schaffen. Kinderrechte erhalten in der breiten Öffentlichkeit und Politik nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit und werden nicht ausreichend thematisiert.

Die Besucher*innen konnten sich auch dieses Jahr auf verschiedene Angebote wie zum Beispiel ein Bühnenprogramm, informative und kreative Spiele in Form einer Kinder-Rallye oder die Veranstaltung einer gemeinnützigen Tombola mit attraktiven Preisen freuen. Zudem hatten Organisationen durch Infostände oder einem Beitrag im Bühnenprogramm die Möglichkeit, sich und ihre Themen vorzustellen. Food Trucks sorgen für kulinarische Highlights und rundeten das Fest ab.

Mit dem Ziel, eine Zukunftsperspektive für die Umsetzung mentaler Gesundheit auf verschiedenen Ebenen zu skizzieren, haben wir in einer Panel-Diskussion mit interessanten Gästen über politische Rahmenbedingungen, aber auch auf generelle Wertvorstellungen und Funktionen einer Gesellschaft und damit zusammenhängende Bedarfe, Handlungsmöglichkeiten und Hürden im Zusammenhang mit mentaler Gesundheit von Kindern und Jugendlichen diskutiert.

Auf dem Podium standen unter anderem die JugendNotmail, das Deutsche Institut für Menschenrechte und das deutsche Jugendinstitut. Die Diskussion und Gespräche haben uns noch einmal gezeigt, wie unabdinglich die Reflektion über die Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Arbeitsfeldern im Bezug zu Kinderrechten ist und wir hoffen, dass sich die verschiedenen Perspektiven auch in Zukunft gegenseitig bereichern. Wir werden das Feedback für unsere zukünftigen Veranstaltungen und Arbeit mitnehmen und weiter dranbleiben, einen offenen Diskurs mit verschiedenen Akteuren aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zu initiieren.