ACT2gether

Geplante Durchführung: ab Januar 2023 | Projekt

Alle Teilnehmer beim 2getherLAND Camp

Worum geht es?

ACT2gether ist ein Projekt des KRF und der Learning for Well-being Foundation, das die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland in den Fokus nimmt und einen positiven Beitrag zur Verbesserung dieser leisten soll. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen, pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften und anderen Personen, die sich in ihrer Arbeit mit der Zielgruppe beschäftigen, möchte das KRF in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen Vorträge, Workshops und generelle Angebote umsetzen. Das Projekt basiert dabei auf einem partizipativen und intergenerationalen Ansatz. 

Nachhaltige Veränderungen brauchen einen mehrdimensionalen Ansatz. Sie müssen auf drei Ebenen wirken: Individuum – Organisationen – Systeme. ACT2gether Germany bezieht sich auf diese drei Ebenen – mit drei Bausteinen, die sich gegenseitig bedingen und verstärken:    

2getherLAND ist ein Camp, das für und mit jungen Menschen geplant und umgesetzt wird. Das Programm wird von jungen Menschen und Erwachsenen gemeinsam gestaltet und ermöglicht allen Teilnehmenden, sich mit mentaler Gesundheit auseinanderzusetzen. Das Zusammenleben auf dem Camp fördert den direkten Austausch von und mit Kindern und Jugendlichen zu ihren Problemen, Fragestellungen und Lösungsvorschlägen. Insgesamt sollen drei sogenannte Spin-Off-Camps stattfinden. 

2getherLEARN fokussiert sich auf die Kompetenzentwicklung von pädagogischen Fachkräften, die in der Schule mit jungen Menschen arbeiten. Ziel ist eine professionelle Beziehungsqualität zu Kindern und Jugendlichen – orientiert an ihren Lebenswelten. Internationales Wissen und Beispiele guter Praxis dazu werden laufend recherchiert und geteilt. Neue Lerninhalte sollen Eingang in die Aus- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften finden.    

2getherLINK steht für den Aufbau einer Allianz starker Partner. Zusammen setzen sie sich für die mentale Gesundheit junger Menschen ein und bringen sie auf die Agenda von Entscheider*innen in Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Fachwelt.  

Junge bemalt Flagge

Was sind die Ziele?

Im Fokus steht bei diesem Projekt: Informieren und sensibilisieren über mentale Gesundheit.  

Kinder haben das Recht auf Gesundheit. Dazu zählt auch die mentale Gesundheit. Insbesondere in Zeiten von multiplen Krisen brauchen Kinder ein sicheres und vorurteilsfreies Umfeld und Unterstützungsangebote, um gesund aufwachsen zu können.    

Außerschulische Programme wie die geplanten Spin-off Camps bieten hier einen geschützten Raum, in welchem sich Kinder und Jugendliche frei äußern können und es ihnen ermöglicht wird, sich in einem unbelasteten Umfeld frei zu entfalten, zu informieren und voneinander zu lernen. Da bekanntlich unter den untersuchten Risikofaktoren für psychische Auffälligkeiten auch ein ungünstiges Familienklima sowie ein niedriger sozioökonomischer Status bedeutsam sind, sind verlässliche Angebote außerschulischer Programme und Projekte von großem Wert.

Deswegen möchte das KRF mit dem Projekt ACT2gether Maßnahmen ergreifen, um Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Im Rahmen des Projekts hat sich das KRF das Ziel gesetzt, insbesondere der Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten entgegenzuwirken sowie über mentale Gesundheit zu informieren.    

Das Projekt soll ein einzigartiges Erlebnis für Kinder, Jugendliche und Erwachsene darstellen und dazu animieren, sich mit der mentalen Gesundheit auseinanderzusetzen, das vorhandene Wissen zu vertiefen und sich noch stärker einzubringen. Das KRF möchte vermitteln, wie wichtig, aber auch aufregend und spannend Engagement sein kann. 

Ziel des Projektes ist die Bekanntmachung von Kinderrechten im Zusammenhang mit mentaler Gesundheit sowie zu der Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen durch unsere Formate und Inhalte der Camps beizutragen und gleichzeitig durch den intergenerationalen Ansatz der Initiative voneinander zu lernen.

An wen richtet sich das Projekt?

Das Projekt richtet sich im Rahmen des 2getherLANDs vorrangig an Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren. Im Sinne eines partizipativen Ansatzes wird die Stimme junger Menschen auch direkt bei der Planung miteinbezogen. Dies möchte das KRF durch ein kleines Team aus Jugendlichen, den ACT2gether-Botschafter*innen, ermöglichen. Die ACT2gether-Botschafter*innen sollen das KRF bei der Gestaltung der Camps unterstützen sowie auch bei den Camps dabei sein und diese begleiten – von Jugendlichen für Jugendliche. 

Zur Zielgruppe gehören über junge Menschen im Rahmen von 2getherLINK und 2getherLEARN hinaus auch

  • Familien

  • pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte

  • Akteure in Politik, Verwaltung, Wirtschaft.

Menschen sitzen in Turnhalle

Wann, wo und wie wird das Projekt durchgeführt? 

Die zweitägigen Spin-off-Camps sollen in Köln, Berlin und Dresden stattfinden.   

Mit der Bertelsmann Stiftung als vorherigem Durchführungspartner des Projektes ACT2gether wurde im Fokus das Thema „Soziale Ungerechtigkeit“ behandelt. Demnach war bei der Wahl der Durchführungsorte wichtig, dass die Camps auch für sozial benachteiligte Menschen zugänglich sind und demnach auch dort beworben werden, wo Familien von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen oder einkommensschwach sind. Die Wahl der Städte war auch für die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern für das Projekt wichtig.  

Da das KRF in der Konzeptentwicklung und inhaltlichen Ausgestaltung der Workshops eng mit seinem zivilgesellschaftlichen Netzwerk zusammenarbeiten möchte, ist eine zentrale und gut erreichbare geografische Lage wichtig. Diese soll es ermöglichen, dass es möglichst vielen Projektpartnern möglich ist, an den Camps teilzunehmen und mitzuwirken.  

Alle drei Camps werden im Laufe des Jahres 2023 stattfinden. Nach jeder Durchführung eines Camps wird das KRF auf das Feedback der Teilnehmerinnen und der ACT2gether-Botschafter*innen (ein Team aus Jugendlichen, welches uns bei der Projektentwicklung und -umsetzung begleitet) eingehen und daraufhin die Camps entsprechend evaluieren und anpassen. Zwischen den Camps liegen jeweils mindestens vier Wochen.